Nr.157
Wasser-
dost
Eupatorium cannabinum
Familie | Korbblütler (Asteraceae) |
Blütezeit | |
Region |
Sein botanischer Name Eupatorium cannabinum leitet sich einerseits von einem im Altertum kräuterheilkundigen griechischen König mit dem Namen Eupator von Pontus ab, andererseits weist der Artname cannabinum auf seine hanfartigen Blätter hin. Im Gegensatz zum Hanf (Cannabis sativum) hat aber der zu den Korbblütlern zählende Wasserdost keine psychoaktiven Substanzen.
Schon in der Antike, aber auch bei den Indianern Nordamerikas wurde der Wasserdost bei Leberleiden eingesetzt. Bevorzugt auf feuchten Böden und halbschattigen Plätzen vorkommend, gilt diese Pflanze bei den Radiästheten als Anzeiger für unterirdische Wasserläufe. Volksmedizinisch wurde die, auch Wasserhanf oder Kunigundenkraut genannte bis zu 2 Meter hohe Pflanze nicht nur bei Leberleiden, sondern auch, ähnlich wie der Sonnenhut (Echinacea), zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Der Einsatz bei sogenannten Erkältungskrankheiten geriet aber leider zusehends in Vergessenheit.
Aufgrund der auch enthaltenen leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloide ist eine Anwendung des Wasserdosts in der konventionellen Medizin (Schulmedizin) umstritten. Aber bekanntlich macht die Dosis das Gift (Paracelsus).
Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!