Nr.147
Tausend-
gülden-
kraut
Centaurium erythrae
Familie | Enziangewächse (Gentianaceae) |
Blütezeit | |
Region |
Seinen botanischen Namen Centaurium bekam es einer Legende nach vom arzneikundigen Zentauren Chiron, der mit dieser Pflanze die eitrigen Wunden seiner Pferdebeine geheilt haben soll. Der deutsche Name stammt wahrscheinlich aus einer Fehlübersetzung der Wortsilbe centum (hundert) und wurde so zum Tausendgüldenkraut.
Die Geschmacksknospen des Zungengrundes werden durch die Bitterstoffe des Tausendgüldenkrauts aktiviert und damit der Nervus vagus gereizt. Dieser regt die Drüsenzellen des Magens an, Salzsäure und Pepsinogene verstärkt freizusetzen. Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse werden somit in ihrer Aktivität gefördert. Wenn die Bitterstoffe den Magen erreicht haben, wird zusätzlich das Hormon Gastrin ausgeschüttet. Es regt ebenfalls die Produktion der Verdauungssäfte und die Motorik des Magens an. Der hierdurch entstandene Säuregrad liefert optimale Bedingungen für die Enzymarbeit. Die Nährstoffe werden aufgespalten und ihren Wirkbereichen zugeführt.
Centaury ist eine der 38 original Bachblüten.