Nr.86

Königs-

kerze

Große

Verbascum thapsiforum/densiflorum

Familie Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Schon in der Antike verwendete man die Königskerze als Fackel, indem man sie in Harz und Pech tränkte.

Gleichzeitig wurde sie als Heilpflanze und als Schutz gegen böse Geister verehrt. 

Die Indianer Nordamerikas sollen die getrockneten Blätter geraucht haben, um Atemwegserkrankungen zu bekämpfen. 

Die Pflanze enthält reichlich Schleimstoffe, aber auch Saponine, wodurch sie sowohl schleimlösend und auswurffördernd, aber auch durch die Schleimstoffe – ähnlich wie die Käsepappel –  reizmildernd wirkt. In der Volksmedizin machte man aus den Blüten, Blättern und der Wurzel der Königskerzen (auch der Kleinblütigen Königskerze – Verbascum thapsus) einen Ölauszug zum Einreiben bei Nervenschmerzen. Ihre Hauptindikation in der Phytotherapie ist der Einsatz bei Atemwegserkrankungen, vor allem bei Husten und chronischer Bronchitis. Auch bei Kindern mit Hals-  bzw. Rachenentzündungen wird ein Aufgusstee der  getrockneten gelben Blütenblätter (5 bis 10min ziehen lassen, abseihen und anschließend filtern, um eventuelle feine Härchen zu entfernen), empfohlen.