Nr.83
Kirsch-
lorbeer
Prunus Laurocerasus
Familie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Blütezeit | |
Die Samen enthalten – wie bei fast allen Früchten der Gattung Prunus – Prunasin, ein cyanogenes Glykosid. Im Magen entwickeln zerkaute Samen die giftige Blausäure, unzerkaut geschluckte Samen sind ungefährlich.
In der Türkei wird die Lorbeerkirsche wegen der Früchte kultiviert und diese werden als Trockenfrüchte verzehrt. Das Fruchtfleisch kann zu Marmelade oder Gelee verwertet werden.
In der Restaurierung und Präparation dienen die Blätter mit einem möglichst hohen Anteil an Blausäure dem Aufweichen oder Geschmeidigmachen organischer Materialien – ohne dabei Wasserschäden zu verursachen. Beispielsweise kann man getrocknete Insekten wieder beweglich bekommen, wenn man sie einige Tage über den zerschnittenen Blättern in einem geschlossenen Gefäß aufbewahrt (Blätter täglich austauschen und direkten Kontakt vermeiden). Auch lange gefaltete Stoffe, wie man sie aus Gräbern kennt, lassen sich mit dieser Methode wieder geschmeidig machen.
Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!