Pienkenhof_Giftig

Nr.63

Hanf

Indischer 

Cannabis indica

Familie Hanfgewächse (Cannabaceae)
Blütezeit
Pienkenhof_NaturundKultur
Natur_2_Pienkenhof

Schon vor tausenden Jahren nutzten die Chinesen das Cannabisharz zur Behandlung von Gicht, Rheuma und Frauenkrankheiten. Auch die alten Ägypter machten sich die Heilwirkung des Hanfs zunutze. 

Aus Hanf wurden nicht nur Stricke angefertigt, sondern auch Kleidungstücke, das Harz und das Kraut wurden geraucht und die Samen als Stärkungs- und Heilungsmittel verwendet.

In Europa des 18. Jahrhunderts wurde Cannabis offiziell zur Therapie von Rheuma, Cholera und Tetanus genutzt und auch noch im 19. Jahrhundert als Bestandteil eines Schlafmittels frei verkauft. 

Erst durch den Import von billiger Baumwolle im 20. Jahrhundert verschwand der Anbau von Hanf, später  wurde es als Rausch- und Suchtmittel eingestuft.

Die Hanfpflanze enthält sogenannte Cannabinoide. THC ist sicherlich das bekannteste Cannabinoid. 

Cannabis-Wirkstoffe sollen durch ihre antiataktische und antispastische Wirkung die Symptome der Multiplen Sklerose lindern. Die Erkrankung wird zwar nicht geheilt, die Symptome bessern sich aber deutlich. Auch bei Krebserkrankungen können Arzneimittel aus Hanf zum Einsatz kommen (erleichtert Nebenwirkungen der Chemotherapie). Patienten, die chemotherapeutisch behandelt werden, leiden oft unter Übelkeit und Erbrechen. Cannabis vermag den Brechreiz und die Übelkeit zu lindern und wirkt zudem appetitanregend. Viele Chemopatienten sind ausgemergelt, sodass eine Gewichtszunahme sehr erwünscht ist. Die appetitsteigernde Wirkung ist auch der Grund, warum Cannabis bei AIDS-Patienten eingesetzt wird. Auch bei der Behandlung von spastischen Lähmungen, chronischen Nervenschmerzen und beim Tourette-Syndrom können mit Cannabis gute Ergebnisse erzielt werden. 

Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!