Nr.40

Eisenhut

Blaue

Aconitum napellus

Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Blütezeit
Pienkenhof_NaturundKultur

In früheren Zeiten wurde die Pflanze wegen ihrer gefährlichen Wirkung hauptsächlich als Mordgift genutzt, unter anderem für Giftpfeile (Eisenhut ist die giftigste Pflanzen Europas!!). 

Eine positive Heilkraft des Blauen Eisenhuts ist heute umstritten, weil der Grat zwischen Heilwirkung und tödlichem Gift schmal ist und die meisten Wirkungen für die Gesundheit, ausgenommen der nachgewiesenen Wirkung bei neuralgischen Beschwerden, wissenschaftlich nicht ausreichend belegt sind. 

Die Traditionelle Chinesische Medizin und die Ayurvedische Lehre verwenden den Blauen Eisenhut hauptsächlich für äußerliche Anwendungen zur Linderung von Schmerzen, Neuralgien, Fieber und Entzündungen. Bei äußerlicher Anwendung als Salbe ist die Gefahr der Überdosierung geringer und es kann bei Bedarf etwas höher dosiert werden. Die Alkaloide lösen dann ein leichtes Brennen und Kribbeln auf der Haut aus, danach wird die Haut taub und dadurch setzt eine erwünschte Schmerzlinderung ein.

Auszug aus Wikipedia: 

Bei kurzzeitigem Kontakt des Gifts mit der Haut werden die Nervenzellen erregt, sodass sich Wärmegefühl, Brennen und Prickeln einstellen. Bei längerer Exposition geht die Erregung in Taubheit und Lähmung über. Selbiges äußert sich bei oraler Aufnahme – Prickeln über Taubheit bis Lähmung der Zunge und Lippen. Bei Einnahme kommt es zu Kälteempfindlichkeit, Übelkeit, Darmkoliken, nervöser Erregung, Ohrensausen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen und Krämpfen (beispielsweise Schlingkrämpfen) sowie in schweren Fällen zu Lähmungen. Der Herzrhythmus beschleunigt sich und der Tod tritt meistens infolge einer Lähmung der Atemmuskulatur ein. Verantwortlich ist eine Blockade der Muskelendplatten durch das Gift.

Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!