Nr.37

Eibisch

Althaea officinalis

Familie Malvengewächse (Malvaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Bereits in der Antike galt Eibisch als heilsam bei Podagra, Verhärtungen und Geschwulsten, Eingeweideschmerzen und Leistengeschwüren. 

Auch Karl dem Großen (747 bis 814) war diese heilende Wirkung bekannt und so ließ er den Eibisch in den damaligen Klostergärten kultivieren.

Heute verwendet man hauptsächlich die Wurzeln mehrjähriger Pflanzen und gräbt sie am besten im Spätherbst aus, da sie dann den höchsten Schleimgehalt haben. Weil in der Wurzel des Eibisch besonders viel wertvolle Schleimstoffe vorhanden sind, soll man Wurzelteile nicht kochen, sondern als Kaltauszug ansetzen. Der Eibischwurzeltee wird hauptsächlich bei Rachenbeschwerden und bei Magen – und Zwölffingerdarmschleimhautreizungen eingesetzt 

Früher wurden die Wurzelstücke auch als Schnuller benutzt. Außerdem hat man in England die Wurzel kandiert. Das waren die berühmten Marshmallows, die heute jedoch aus anderen Zutaten hergestellt werden.