Nr.36

Eibe

Taxus baccata

Familie Eibengewächse Taxaceae
Blütezeit
Pienkenhof_NaturundKultur

Im Mittelalter wurden unter anderem Krankheiten wie Epilepsie, Diphtherie und Rheumatismus sowie Hautausschläge und Krätze mit Eibenabsud behandelt, auch galt der Absud als Abortivum. 

Aufgrund seiner Giftigkeit (Pferde) und für den Waffenbau (Bogen) wurde die Eibe im Mittelalter fast ausgerottet.

Seit den 1990er Jahren sind Stoffe aus der Eibe zur Chemotherapie von metastasierendem Brust- und Eierstockkrebs sowie von bestimmten Bronchialkarzinomen zugelassen.

Die Eibe hat eine Pilzwurzel vom Typ einer (arbuskulären) VA-Mykorrhiza, daher gehören Eiben zu den wenigen Waldbäumen, deren Wurzeln keine Symbiose mit Fruchtkörper bildenden Mykorrhiza-Pilzen eingehen. Ab einem Alter von etwa 250 Jahren setzt bei Eiben häufig eine Kernfäule im Stammesinneren ein, die im Laufe von Jahrhunderten zu einer fast vollständigen Aushöhlung des Baumes führen kann. Das Alter wird daher meistens geschätzt.