Nr.30

Diptam

Dictamnus albus

Familie Rautengewächse (Rutaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Bereits im Mittelalter verwendete Hildegard von Bingen die Diptamwurzel unter anderem zur Behandlung von Magenleiden, Wunden und Epilepsie. 

Außerdem wurde sie in der Volksmedizin als Mittel zum Entwurmen gebraucht. Diptam gehört auch zu den Bestandteilen der bekannten Schwedenkräuter. 

Neben in der Pflanze enthaltenen Alkaloiden können vor allem die Furanocumarine für die Menschen gefährlich werden. In Verbindung mit Sonnenlicht können diese zu langwierigen Entzündungen und Blasen der Haut führen.

Zur Reifezeit der Früchte geben kleine Drüsen an den Fruchtständen so viel ätherisches Öl ab, dass die Pflanze von einer nach Vanille und Zitrone duftenden brennbaren Gaswolke umhüllt ist, die sich an heißen Tagen entzünden kann oder in der Abenddämmerung als kleine blaue Flamme ersichtlich ist.