Nr.19

Birke

Betula pendula

Familie Birkengewächse (Betulaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Die Blätter der Birke eignen sich besonders als Tee zur Durchspülung der Harnwege und sind daher auch hilfreich bei Stoffwechselkrankheiten wie Rheuma, Gicht, Fettsucht etc. (Vorsicht bei eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit durch den Kaliumverlust)!

Eine Besonderheit ist der Birkenporling – ein Pilz, der auf sterbenden Birken wächst.

Dieser medizinisch wirksame Pilz wurde früher wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung als Wundbandage verwendet. Seine positive Wirkung, besonders auf den Magen- Darmtrakt, wurde in der Volksheilkunde verschiedenster Länder hoch gelobt.

In jüngerer Zeit gewinnt der Birkenporling wieder an Interesse, da man in Studien die hohe antioxidative Wirkung bestätigen konnte (daher eventuell auch die frühere Verwendung als Messerscheide) sowie antibakterielle und antivirale Wirkung (insbesondere bei Grippestämmen). Auch wurden antitumorale Eigenschaften festgestellt, die zur Zeit weiter untersucht werden.

Ötzi – der Mann Im Eis – hatte zwei Birkenporlinge bei sich, als man ihn 1991 fand. Wahrscheinlich dienten ihm diese als Arznei und nicht nur zum Feuermachen (Zunderpilz).