Pienkenhof_Giftig

Nr.14

Berberitze 

Berberis vulgaris

Familie Berberitzengewächse (Berberidaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Den Sauerdorn, wie die Berberitze auch genannt wird, nutzte man schon im Mittelalter bei Lebererkrankungen, gegen Gelbsucht und Rheuma. Die Pflanze fand aber auch als Färbemittel (gelb bis grün) für Wolle und Leder Anwendung.

Der englische Arzt und Apotheker Nicholas Culpeper (1616-1654) empfahl die Rinde des Sauerdorns zur innerlichen Reinigung des Körpers sowie zur Vorbeugung gegen Gelbsucht, Juckreiz, Furunkeln und Flechten. Wie man heute weiß, verfügen die Alkaloide der Berberitze, wie das Berberin und das Berbamin, eine bakterienabtötende Wirkung.

Während in den Früchten Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Gerbsäure, Capsanthin und Hyperosid enthalten sind, befinden sich in der Wurzelrinde Jatrorrhizin sowie das giftige Alkaloid Berberin. 

Da sich Berberin anregend auf die Galle und die Verdauung auswirkt, kommt die Wurzelrinde der Berberitze auch bei Leber-Gallen-Problemen und Verdauungsbeschwerden zur Anwendung (niedrig dosieren, Absprache mit dem Arzt). 

Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!