Nr.12

Beinwell 

Symphytum officinale

Familie Raublattgewächse (Boraginaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Die Schwarzwurz´n, Wallwurz oder Beinheil, wie der Beinwell auch genannt wird, wird schon seit der Antike als allseits bewährtes Mittel gegen Verletzungen und Knochenbrüche angewendet. 

Forschungen haben gezeigt, dass der Inhaltsstoff  Allantoin eine gewebsbildende Wirkung an der Knochenbruchstelle (Callusbildung) hat. 

Leider ist der Beinwell in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten. Dieses Raublattgewächs enthält verschiedene Substanzen, u. a. geringe Mengen an Pyrrolyzidinalkaloiden, die im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Man müsste aber schon Unmengen an frischem Beinwellkraut zu sich nehmen, um diesen negativen Effekt auszulösen.Zuchtformen gibt es mittlerweile auch schon ohne Pyrrolyzidinalkoloide. 

Die Wurzel wird im Spätherbst ausgegraben, gesäubert, zerschnitten und in Öl eingelegt. Später kann man damit Salben fertigen, da eine äußerliche Anwendung über ein paar Wochen unbedenklich ist.