Nr.3
Akelei
Aquilegia vulgaris
Familie | Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) |
Blütezeit | |
Region |
Im Altertum war sie der Fruchtbarkeitsgöttin Freya zugeordnet, denn ihre Blütenform erinnert an den Venuswagen. Im Mittelalter wurde die Akelei meist gegen Beschwerden der Leber wie die Gelbsucht eingesetzt. Aber auch bei Problemen mit der Galle, der Haut, dem Magen und der Verdauung sowie verschiedenen Hautwucherungen wie Fisteln, Furunkel, Grind oder Geschwüren fand sie Anwendung. Dabei wurden die Samen, die Blätter, die Wurzeln und die Blüten benutzt, um Salben und Tinkturen herzustellen. Aus der Wurzel und dem Samen wurde früher ein Trank zubereitet, der gegen Impotenz beim Mann helfen soll. Bei einer regelmäßigen Einnahme kann er laut Tabernaemontanus, einem Mediziner aus dem 16. Jahrhundert, seine ehelichen Pflichten wieder aufnehmen.
Die Akelei enthält vor allem in den Samen zyanogene Glykoside, also Blausäure, was sie bei einer unvorsichtigen Einnahme gefährlich macht.