Nr.98

Mädesüß

Filipendula ulmaria

Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Der Herkunftsname des Mädesüß (früher Spirea ulmaria) ist nicht eindeutig geklärt. Einerseits wurde er schon seit ewigen Zeiten zur Herstellung von Met (Honigwein) verwendet, andererseits könnte der Name auch von der Mahd abstammen. Nach dem Mähen von Mädesüß liegt nämlich ein süßlicher Duft in der Luft. 

Die wichtigsten Inhaltsstoffe im Mädesüß sind Salicylsäurevorstufen. Das wohl weltweit bekannteste Medikament, das Aspirin, bekam seinen Namen  von diesem Kraut (Spirea – Aspirin), bekanntlich enthält Aspirin Acetylsalicylsäure, eine synthetisch hergestellte Salicylsäure! 

Der weiß blühende Wiesengeißbart wächst fast ausschließlich an Fluss- und Bachufern und kommt mitunter sehr häufig vor. 

Mädesüß-Blüten verleihen Obstsalat, Fruchtspeisen und Desserts einen angenehmen Geschmack nach Mandeln und Honig. Frische Mädesüß-Blüten mit etwas Zitronensaft in Wasser ergeben außerdem ein großartiges  Erfrischungsgetränk. 

Verwendet wird das blühende Kraut als Tee bei sogenannten Erkältungskrankheiten.