Pienkenhof_Giftig

Nr.94

Leberblümchen

Hepatica nobilis bzw. trifoliata

Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Blütezeit
Pienkenhof_NaturundKultur

Früher, ab dem Mittelalter, wurden Milchkannen mit den Kräutern gereinigt, weil sich die Bauern mehr Milch von ihren Kühen erhofften. Auch wurden Krankenzimmer mit Blättern und Blüten des Leberblümchens ausgeräuchert, um Krankheitserreger an der Ausbreitung zu hindern. 

Aus Blättern und Wein wurde ein Sud getrunken, um die Leber zu stärken und Nieren und Blasen zu reinigen. Auch gegen Gelbsucht wurde das Leberblümchen eingesetzt. 

In getrocknetem Zustand wird aus dem giftigen Protoanemonin der ungiftige, sekundäre Pflanzenstoff Anemonin, dem schmerzlindernde, krampflösende und antibiotische Wirkung attestiert wird.