Nr.160

Wein-

raute 

Ruta graveolens

Familie Rautengewächse (Rutaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Im Altertum und Mittelalter war sie eine hochgeschätzte Heil- und Zauberpflanze, geriet aber bis heute leider immer mehr in Vergessenheit. Sie galt als harntreibend, magenstärkend, wurde bei Asthma, Fallsucht und zur Geburtserleichterung ebenso gebraucht wie bei Ohrenschmerzen und als Wurmmittel. Zur Förderung der Sehkraft und als Gegenmittel gegen tierische und pflanzliche Gifte wurde sie ganz besonders gerühmt. Aus den Klostergärten gelangte die Heilpflanze bald in die Bauerngärten. 

Die Weinraute ist eines der besten krampflösenden Mittel für die Verdauungswege und die Gebärmutter (Vorsicht bei Schwangeren). Sie fördert in diesen Organen die Durchblutung und heilt dadurch Verdauungsschwäche, Blähsucht, Koliken und Kreislaufstörungen, die durch eine zu schwache Menstruation zustande kommen.

Die Weinraute wird auch zum Aromatisieren des bitteren Grappa genutzt.

Manche Menschen reagieren allergisch auf die Raute, das zeigt sich oft schon bei Berührung der Pflanze.

Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!