Nr.148

Thymian 

Thymus vulgaris

Familie Lippenblütler (Lamiaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Der Thymian wurde bereits im 5. Jahrtausend vor Chr. in der Schriften der Sumerer von Mesopotamien erwähnt. Die alten Ägypter verwendeten seinerzeit Thymian zur Einbalsamierung der Mumien und als Parfum. In Griechenland diente er als Opfergabe für Aphrodite und stand als Zeichen für Eifer und Aktivität. Der Name rührt vom griechischen Wort thymos = Kraft oder Mut her. 

Er könnte aber auch vom griechischen Begriff „Thyein“ abgeleitet sein, was räuchern bedeutet, denn man setzte Thymian speziellen Räuchermitteln zu, die Geist und Gemüt anregen sollten. 

Neben den bekannten Wirkungen bei Atemwegs- und Hautkrankheiten untersuchen Forscher noch viele weitere Wirkungen, die Thymian wohlmöglich hat. 

Thymian ist eines der stärksten natürlichen Antibiotika. Thymian hat – so lauten weitere Forschungsergebnisse- ebenfalls eine pilzabtötende Wirkung. Damit kann das ätherische Öl des Thymians zum Beispiel auch als Raumduft genutzt werden und die in der Luft zirkulierenden Moleküle wirken gegen vorhandene Bakterien und Pilzsporen. Forscher untersuchen auch eine antivirale Wirkung des Thymian. Somit kann Thymian auch in Krankenpflegestationen gegen Pilzsporen und Bakterien als „Raumspray“ eingesetzt werden.