Nr.137

Sonnenhut

Roter 

Echinacea purpurea

Familie Korbblütler (Asteraceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Die Indianer Nordamerikas verwendeten die Wurzeln und Blätter zur Heilung von Wunden.

In Europa wurde die Heilpflanze erstmalig im 18. Jhdt. erwähnt bzw. trat es seine große Erfolgsgeschichte erst im beginnenden 20. Jhdt als homöopathische Arznei an.

Echinacea ist ein sogenannter Immunstimulator und sorgt für die Aktivierung von Fresszellen (Phagozyten), insbesondere von den sogenannten neutrophilen Granulozyten. Auch auf die T-Helferzellen hat das Kraut einen positiven Einfluss. 

Aufgrund eben dieser anregenden Wirkung auf das Immunsystem darf der Sonnenhut nicht bei Autoimmunerkrankungen wie multipler Sklerose oder Kollagenosen angewendet werden. Auch bei Tuberkulose, AIDS, HIV-Infektion oder Leukämie sollte auf Präparate aus Echinacea verzichtet werden. 

Die Kommission E, eine Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel, die zum Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gehört, bewertet das frische Kraut von Echinacea purpurea als positiv. Sie empfiehlt die Einnahme des Frischpflanzensafts sowie dessen galenische Zubereitungen, also Tabletten, Kapseln und dergleichen zur unterstützenden Behandlung bei rezidivierenden Infekten im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege. Auch die äußere Anwendung bei schlecht heilenden Wunden wird von der Expertenkommission empfohlen.

Verwendet wird das frische Kraut bzw. die frische Wurzel.