Nr.136

Seidel-

bast 

Daphne Mezereum

Familie Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae)
Blütezeit
Pienkenhof_NaturundKultur

Der Name Seidelbast, früher Zidelbast oder Zeidelbast genannt, ist auf die mittelhochdeutsche Bezeichnung „Zeidler“ – für Imker – zurückzuführen. Den Bienen dient die frühe, angenehm duftende Blüte des Seidelbastes als wertvolle und eine der ersten Bienenfutterpflanzen im Jahr. 

Anders als der Mensch sind einige Tiere gegen die Gifte der Pflanze immun. Das gilt zum Beispiel für die Drossel, die den Seidelbast ohne Vergiftungserscheinungen verzehren kann. 

Der Verzehr jedes Pflanzenteils kann für Menschen tödliche Folgen haben, auch der bloße Hautkontakt ruft bereits Hautausschläge hervor. 

In der früheren Volkheilskunde wurde bei rheumatischen Patienten eine Seidelbasttinktur aus der Rinde auf Gelenke mit akuten Beschwerden gerieben. Der Seidelbast trieb die Entzündung dabei sozusagen aus dem Gelenk heraus, indem die Wirkstoffe die darüber liegende Haut reizten. Diese Anwendungsform ist heute aber nicht mehr zeitgemäß. 

Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!