Nr.128

Schaf-

garbe 

Achillea millefolium

Familie Korbblütler (Asteraceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

Schon in prähistorischer Zeit vor 60000 Jahren legten die Menschen ihren Toten bestimmte Pflanzen in die Gräber, um sie bei ihrer Reise in die Anderswelt bzw. ins Jenseits zu schützen. Dazu zählten z. B. Eibisch, Tausendgüldenkraut und unter anderem die Schafgarbe. 

Der antiken Sage nach soll Achilles, der Halbgott – nach Homer fiel er später im Kampf um Troja – die Pflanze als Wundheilmittel entdeckt haben. Die heilige Hildegard von Bingen übernahm das Wissen der alten Griechen und pries es ebenfalls als äußerliches wie auch innerliches Wundheilmittel an, daher auch der Name Blutstillkraut.

Ihre wichtigsten Inhaltsstoffe sind vor allem ätherische Öle und Bitterstoffe. So sollte die Schafgarbe bei keinem „Magenbitter“ fehlen. Übrigens sollten Bitterstoffdrogen, vor allem jene ohne ätherische Öle, vor und nicht nach dem Essen getrunken werden, da sie über die Zunge reflektorisch die Verdauungssäfte ankurbeln und damit eine bessere Verdauung gewährleisten. Die ätherischen Öle wiederum wirken vor allem entzündungshemmend und krampflösend.