Nr.106

Mönchspfeffer 

Vitex Agnus-castus

Familie Lippenblütler (Lamiaceae)
Blütezeit
Region
Pienkenhof_NaturundKultur

In den Klöstern wurde der Mönchspfeffer auch Keuschlamm (Keusch wie ein Lamm) an Mönche verabreicht, um den Liebestrieb zu dämpfen (daher der Name) – werden die Früchte jedoch homöopathisch zur Arznei aufbereitet, bewirken sie das Gegenteil.

Mönchspfeffer besitzt eine gelbkörperähnliche Wirkung und ist dadurch in der Lage, insbesondere die zweite Hälfte des weiblichen Zyklus zu verlängern und vorzeitige Menstruationsblutungen zu verhindern. 

Auch bei unregelmäßiger Periode sowie Brustspannen und Reizbarkeit an den letzten Zyklustagen kann Mönchspfeffer ausgleichend und normalisierend auf die hormonellen Abläufe wirken.

Da ihm ein positiver Effekt auch bei Prostata–Erkrankungen und Hodenentzündungen zugeschrieben wird, ist Mönchspfeffer auch für den Mann ein wertvolles Heilmittel. 

Personen, die Dopamin–Medikamente (z.B. bei M. Parkinson) nehmen müssen, sollten keinen Mönchspfeffer anwenden, da die Heilpflanze selbst dopaminähnliche Wirkung hat.

Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!