Nr.29

Christrose

Helleborus niger

Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Blütezeit
Pienkenhof_NaturundKultur

Schon seit mehr als 2000 Jahren haben die Helleborus – Arten, vor allem die schwarze (Helleborus niger), die grüne (Helleborus viridis) und weiße Nieswurz (Veratrum album) in der Volksmedizin gegen „Blödsinn und Geisteskrankheiten“ und gegen die Fallsucht (Epilepsie) eine große Bedeutung. 

Die getrocknete und gemahlene Wurzel der Christrose oder Schneerose war auch Bestandteil vieler Niespulver. Die Wurzeln sind schwarz und so ist ein anderer geläufiger Name der Pflanze „Schwarze Nieswurz“. Seit man festgestellt hat, dass die Christrose giftig ist, wird sie nur noch in der Homöopathie gegen schnell sinkende Lebenskraft oder Depressionen der Sinnesnerven verbunden mit Muskelschwäche, eingesetzt.

Das in der Nieswurz enthaltene Helleborein kann Bradykardie (langsamen Herzschlag), Arrhythmie (unregelmäßigen Herzschlag) und Nierenstörungen auslösen, der Tod erfolgt durch Atemlähmung. 

Die weiße Nieswurz, die in den USA beheimatet ist, wird derzeit auf ihre Wirkung (Inhaltsstoff Cyclopamin) bezüglich einer Krebstherapie untersucht. 

Wichtiges Mittel der klassischen Homöopathie!